Gott ist immer bei uns
Die Krankensalbung
Das Sakrament der Krankensalbung ist Zeichen der Nähe Gottes. Es soll Trost, Hoffnung, Mut und Kraft spenden.
Der Priester salbt die Kranke oder den Kranken auf der Stirn und auf den Händen mit geweihtem Öl. Bei der Salbung auf der Stirn spricht er:
„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen. Er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.“
Bei der Salbung auf den Händen spricht er:
„Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“
Das Sakrament der Krankensalbung wird heute noch landläufig als „Letzte Ölung“ bezeichnet, weil es oft am Lebensende gespendet wird. Die Krankensalbung kann aber auch bei einer Krankheit empfangen werden, bei der die gute Bewältigung oder Genesung im Mittelpunkt steht. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist der heilende Gedanke des Sakraments im Segensgebet des Bischofs über dem Krankenöl in der Chrisammesse wieder deutlich erkennbar:
„Herr und Gott, du Vater allen Trostes.
Du hast deinen Sohn gesandt,
den Kranken in ihren Leiden Heilung zu bringen.
So bitten wir dich:
Erhöre unser gläubiges Gebet.
Sende deinen Heiligen Geist vom Himmel her
auf dieses Salböl herab.
Als Gabe deiner Schöpfung,
stärkt und belebt es den Leib.
Durch deinen Segen + werde das geweihte Öl
für alle, die wir damit salben,
ein heiliges Zeichen deines Erbarmens,
das Krankheit, Schmerz und Bedrängnis vertreibt,
heilsam für den Leib, für Seele und Geist.
Im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.