Gesetzgeberische Akte der kantonalen Körperschaft und bilaterale gesetzliche Texte
Auf der Grundlage des Kirchenstatuts verabschiedet die Versammlung allgemeingültige Reglemente und der Exekutivrat Anwendungsrichtlinien. Der Exekutivrat schliesst auch Vereinbarungen mit der Diözesanbehörde ab und verabschiedet Anwendungsreglemente in Zusammenarbeit mit der Diözesanbehörde.
Das katholische Kirchenstatut
Das Kirchenstatut ist ein Gesetzestext – entsprechend der Verfassung eines Staates – der die wichtigsten Regeln für die Organisation und die Verwaltung der katholischen kirchlichen Körperschaften (Pfarreien, Pfarreiverbände und kantonale Körperschaft) enthält und die Beziehungen zwischen ihnen bestimmt.
Der juristische Rahmen, worin sich das Statut einfügt, wird einerseits bestimmt durch das kantonale und Bundesrecht und andererseits durch das kanonische Recht. Das Kirchen-Staats-Gesetz (KSG) bildet die Grundlage des Statuts. Das Kirchenstatut und die sich davon herleitenden Anwendungsbestimmungen sind öffentlich-rechtlicher Natur und müssen infolgedessen den Prinzipien gehorchen, die die Organisation und die Tätigkeit der öffentlich-rechtlichen Körperschaften bestimmen.
Das Kirchenstatut gehört der Rechtsordnung an, die aus jener des Staates fliesst – genauer jenes Zweiges des öffentlichen Rechts, der „Staatskirchenrecht“ genannt wird – während sein Zweck der Aufgabe der Kirche dient. Die Kirche jedoch wird von einer den kirchlichen Institutionen eigenen Rechtsordnung bestimmt, dem „kanonischen Recht“. Das Kirchenstatut muss daher sowohl dem staatlichen Recht entsprechen und darf gleichzeitig dem Kirchenrecht nicht widersprechen (vgl. Art. 7 Abs. 3 KSG).
Am 17. Juni 2023 hat die Versammlung der kantonalen Körperschaft die Änderungen am Kirchenstatut (Fusion zwischen der Kantonale Kirchliche Körperschaft und der Kasse für die Besoldung der Pfarreiseelsorger) beschlossen. Diese Änderungen sind am 1. Januar 2024 in Kraft getreten.
Der vorherige Text war in Kraft vom 1. Oktober 2013 bis 31. Dezember 2017.
Am 9. Juni 2013 haben die Katholiken des Kantons Freiburg an der Urne die Teilrevision des Kirchenstatuts angenommen.
- Text des Dekrets und Erläuterungen des Exekutivrates
- Verordnung über die Ergebnisse der Abstimmung
- Tabelle der Ergebnisse im Detail
Die erste Version des Kirchenstatuts war vom 1. Januar 1998 (dem Datum des Inkrafttretens des KSG in seiner ständigen Ordnung) bis zum 30. September 2013 in Kraft.
Die durch die Versammlung verabschiedeten Reglemente
Reglement vom 30. September 2023 über die Finanzierung der kirchlichen Ämter auf Pfarreiebene
Geschäftsreglement vom 19. Juni 1999 der Versammlung der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg (VerR) (Stand am 1. Januar 2024, in Kraft seit dem 1. Januar 2024)
- Frühere Version (Stand am 24. Februar 2018, in Kraft vom 15. Dezember 2018 bis 31. Dezember 2023)
- Frühere Version (Stand am 12. Dezember 2015, in Kraft vom 1. April 2016 bis 14. Dezember 2018)
- Erste Version (in Kraft von 1999 bis 31. März 2016)
Reglement vom 1. Februar 2003 über die Pfarreien (PR) (Stand am 12. Juni 2021, in Kraft seit dem 1. Oktober 2021)
- frühere Version (Stand am 21. September 2017, in Kraft ab 1. Januar 2018 bis 30. September 2021)
- frühere Version (in Kraft vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2017)
Reglement vom 25. Oktober 2003 über die Ausübung der kirchlichen politischen Rechte (KPRR) (Stand am 21. April 2020, in Kraft seit dem 1. Juli 2020)
- frühere Version (in Kraft vom 1. Januar 2018 bis 30. Juni 2020)
- frühere Version (in Kraft vom 19. Juni 2010 bis 31. Dezember 2017)
- frühere Version (in Kraft vom 1. Januar 2008 bis 18. Juni 2010)
- Reglement über die Gebietseinteilung für die Wahl der Pfarreivertreter im Jahr 2008
- frühere Version (in Kraft vom 1. Januar 2004 bis 31. Dezember 2007)
- Aufgehobene Version: Provisorisches Reglement vom 23. Januar 1998 über die Ausübung der kirchlichen politischen Rechte
Reglement vom 2. Oktober 2010 über die Förderung der Pfarreizusammenschlüsse (FusR) (Stand am 12. Dezember 2015, in Kraft seit dem 1. April 2016)
- Frühere Version (in Kraft vom 1. Januar 2010 bis 31. März 2016)
Reglement vom 6. Oktober 2007 über die kirchliche Verwaltungsrechtspflege (KVRR) (Inkraftsetzung am 1. April 2009)
Reglement vom 6. September 2008 über die unentgeltliche Rechtspflege (URPR) (Inkraftsetzung am 1. April 2009)
Reglement vom 4. Oktober 2008 über die Organisation des Exekutivrates und der Verwaltung der kantonalen kirchlichhen Körperschaft (ExRR) (Inkraftsetzung am 1. April 2009)
Reglement vom 19. Juni 2010 über die Veröffentlichung der Erlasse der Organe der kantonalen kirchlichen Körperschaft (VER) (Inkraftsetzung am 1. August 2010)
Reglement vom 24. Februar 2018 über die Führung der Pfarreiregister (RegR)
und
Vereinbarung vom 2. Juli 2019 über die Verwaltung der Pastoralregister der Pfarreien des Kantons Freiburg auf der Plattform CathPers (PastRV)
Reglement vom 8. Oktober 2005 betreffend die Finanzierung der garantierten Mindestrente für die Priester im Ruhestand
- Aufgehobene Version: Übergangsreglement vom 7. November 1998 betreffend die Finanzierung der ergänzenden Besoldung der Priester im Ruhestand, verlängert am 16. Dezember 2000, abgeändert und verlängert am 25. Oktober 2003
Die Verordnungen des Exekutivrates
Verordnung vom 25. Januar 2024 über das Reglement vom 30. September 2023 über die Finanzierung der kirchlichen Ämter auf Pfarreiebene
Verordnung vom 30. März 2006 über die Verwaltungsgebühren in Zusammenhang mit Genehmigungsbeschlüssen des Exekutivrates.
Verordnung vom 20. April 2021 über die Genehmigung von Pfarreibeschlüssen im Zusammenhang mit finanziellen Investitionen (In Kraft ab 1. Juni 2021)
Die bilateralen Akte mit der Diözesanbehörde
Vereinbarung vom 29. November 2013 betreffend die Aufsicht über die Verwaltung der Pfarr- und Kaplaneipfründen des Kantons Freiburg (in Kraft seit dem 1. Januar 2014).
- Erste Version: Vereinbarung vom 24. Dezember 1998 betreffend die Aufsicht über die Verwaltung der Pfarr- und Kaplaneipfründen des Kantons Freiburg.
Andere Akte
Weisung zur Nutzung der Pfarrhäuser, erlassen von den Bischofsvikariaten und dem Exekutivrat (in Kraft seit dem 1. Januar 2021)
Rechtsetzende Akte des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg
Für weitere Dokumente und allfällig aktualisierte Versionen konsultieren Sie bitte die Seite „Weisungen, Dekrete und Anderes“ auf der Webseite des Bistums LGF